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Kiefer

Die Kiefern sind die wichtigste Baumart in der Forstwirtschaft. Im Kreis Offenbach nehmen sie ca. 60% der Waldfläche ein. Die Kiefer gilt als Pionierbaum. Sie ist robust, widerstandsfähig und schnellwüchsig. Sie wird in der forstwirtschaftlichen Nutzung nach ca. 80 Jahren geschlagen.

Die Kiefer ist ein immergrüner Baum und kann eine Höhe von 45 m erreichen und bis zu 600 Jahr alt werden.

Die Kiefer ist tolerant gegenüber vielen Böden und Klimaten. Mit ihrem Pfahlwurzelsystem kann sie auch zu tiefer liegenden Wasserschichten vordringen. Sie besetzt von Natur aus eher arme, trockene Böden sowie sandige und moorige Standorte, da hier das Durchsetzungsvermögen anderer Baumarten geschwächt ist

Zu erkennen ist die Kiefer an ihren langen Nadeln, die immer als Paar vorhanden sind. Die Farbe der Nadeln ist oft silbrig grün. Der Baum besitzt eine lange Stammzone. Die Äste haben eine nach oben gerichteten Wachstumswinkel.

Die Kiefer hat sowohl weibliche als auch männliche Blüten. Die weiblichen Blüten haben eine rosa bis rötliche Farbe. Nach der Befruchtung biegen sich die Zapfen zum Zweig hin, hängen also. Die Zapfen fallen nach dem Aussamen vom Baum.

Das Holz der Kiefer wird hauptsächlich als Bauholz wie z. B. für Bohlen oder als Gartenholz für Naturholzzäune verwendet. Auch für Möbel und Dielen wird das Holz verwendet.

Aus dem Harz der Kiefer wurde früher ein Dichtmittel (Pech) hergestellt. Kiefernrindenextrakte enthalten entzündungshemmende Stoffe, die z.B. gegen Arthritis eingesetzt werden könnten. Aus Kiefernnadelöl, das aus frischen Nadeln oder Zweigspitzen destillierte ätherische Ölwird vor allem als schleimlösendes Mittel bei Bronchitis verwendet.

Bild: Benjamin Jost
Bild: Jürgen Vogl

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