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Stieleiche

Die Stieleiche, auch Deutsche Eiche genannt stellt neben der Buche den Hauptbestand der Bäume in der Koberstadt. Die Stieleiche ist die in Mitteleuropa am weitesten verbreitete Eichen-Art. Sie kommt in fast ganz Europa vor, in den Bayerischen Alpen bis 1.000 m.

Die bekannten Eichenblätter sind nur kurz gestielt und werden 10 bis 15 Zentimeter lang. Sie sind oberseits tiefgrün glänzend, auf der Unterseite heller und in fünf oder sechs Buchten gelappt. Oft bleiben die alten Blätter über den Winter, bis zum Neuaustrieb im Frühjahr an den Zweigen hängen. Die Stieleiche ist ein 20 bis 40 Meter hoher Baum und erreicht einen Stammdurchmesser bis drei Meter. Ihr Höchstalter liegt bei 500 bis 1000 Jahren, in Ausnahmefällen bis zu 1400 Jahren.

Das Holz der Stieleiche ist hart, zäh, sehr dauerhaft und gut zu bearbeiten. Das Holz wird in der Möbelindustrie, als Parkett, als Faßholz und als Bauholz genutzt. Die Stieleiche liefert ein hervorragendes Brennholz. In Notzeiten, wie nach dem 2. Weltkrieg wurden Eicheln, dir Früchte der Stieleiche, zur Herstellung von Kaffeeersatz genutzt. Früher war die Nutzung der Eicheln als Futter für die Schweine genauso wichtig wie die Holznutzung.

Eine weitere Nutzung war die Gewinnung von Gerbmitteln aus der Eichenrinde zum Gerben von Leder.

Bild: Jürgen Vogl
Bilder: Benjamin Jost
Bild: Benjamin Jost

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