Braeburn ist ein Zufallssämling, möglicherweise eine Kreuzung der Sorten Lady Hamilton und Granny Smith, und wurde 1952 von O. Moran in Neuseeland entdeckt. In Europa ist die Sorte eine der am meisten verkauften Sorten.

Die Sorte braucht ein besonders warmes Klima mit einer langen Vegetationsperiode, am Besten Weinbauklima.

Der Apfel ist hochgebaut, mittelgroß bis groß. Die Schale hat eine hellgrüne bis gelbgrüne Grundfarbe und eine ziegelrote, deutlich gestreifte Deckfarbe.

Das Fruchtfleisch ist weiß bis cremefarben. Es ist abknackend, saftig und hat einen süß-säuerlichen, erfrischenden Geschmack. Insgesamt ein toller Apfel.

Die Sorte ist im Oktober pflückreif und hält sich im Normallager bis in den Mai des Folgejahres.

Die Sorte ist für den Frischverzehr und auch für das Kochen und Backen sehr geeignet. Durch den hohen Vitamin-C-Gehalt verbräunt das Fruchtfleisch nach dem Aufschneiden nur sehr langsam.

Der Baum zeigt eine Anfälligkeit gegen Apfelschorf und neigt zur Alternanz, die durch Ausdünnung des Fruchtansatzes meist durchbrochen werden kann. Die Sorte ist sehr anfällig gegen verschiedene Krankheiten, was oftmals eine mehrmalige Behandlung mit Pflanzenschutzmitteln nötig machen kann. Ein übermäßiges Düngen mit Stickstoff macht den Baum empfindlicher für Krankheiten.

Der Wuchs der Sorte ist schwach bis mittelstark.

Durch die Krankheitsanfälligkeit ist die Sorte eher für den Erwerbsobstanbau als für den Hausgarten geeignet. Wer sich dennoch an der Sorte versuchen möchte, kann dies gerne tun. Der Geschmack der Äpfel entschädigt auf jeden Fall für die vielen Mühen, die die Sorte dem Anbauer auferlegt.

Bezugsquellen:
Baumschule Andreas Heinrich, Hessenring 31, 65474 Bischofsheim, Tel. 06144-6303

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