Entstehung
Ungewiss, aber wahrscheinlich Deutschland. Könnte aber auch jenseits der Alpen oder in Böhmen entstanden sein, erstmals 1659 beschrieben.
Baum
In der Jugend sehr stark wachsend. Große Krone, mit zunehmendem Alter breiter. Anspruchslos an Boden und Klima. Etwas anfällig gegen Schorf und Mehltau, auf sehr schweren Böden etwas krebsanfällig, sonst widerstandsfähig gegen Krankheiten. Der Baum hat auch im Vollertragsstadium noch einen starken Wuchs. Anpflanzung als Hochstamm oder Halbstamm im Streuobstbau. Der Ertrag beginnt mittelfrüh. Es besteht eine sehr starke Alternanzneigung. Auf Vollertragsjahre können Ausfalljahre folgen.
Frucht
Die Früchte sind groß und sehr unterschiedlich, meist flachrund. Die Schale ist fest, glatt, etwas fettig, gelbgrün, später zitronengelb. Die Sonnenseite ist stark rötlich geflammt bis flächig rot. Das Fruchtfleisch ist fest, gelblichweis, wenig aromatisch, gering saftig Die Früchte haben eine hervortretende Säure. Die Früchte sind ab Anfang Oktober reif und bis April im Naturlager haltbar.
Verwertung
Für den Frischverzehr nicht geeignet. Für die Herstellung von Most geeignet, Wirtschaftsapfel.