Die Birnensorte stammt aus Frankreich und wurde 1675 erstmals erwähnt. Die Sorte ist durch ihre Schalenzeichnung sehr auffällig. Heute würde man dazu „Eyecatcher“ sagen.
Die Frucht hat Ihren Namen von der Tracht der Schweizer Garde im Vatikan. Die Zeichnung der Fruchtschale sieht den Hosen der Schweizer Garde sehr ähnlich. Die Sorte war früher in der Schweiz und in Deutschland weit verbreitet, heute findet man sie kaum noch.
Frucht: Die Frucht reift sehr spät, erst Anfang bis Mitte Oktober. Das Fruchtfleisch ist gelblich weiß und fest, süßlich und ohne besondere Würze. Die Frucht ist im Naturlager einen Monat haltbar, dann tritt Welke ein. Die Fruchtfarbe ist abwechselnd hellgelb und grün gestreift.
Baum: Der Wuchs ist mittelstark pyramidal aufstrebend. Der Baum bildet eine mittelgroße Krone. Die Sorte mag warme Böden. Es bestehen keine besonderen Anfälligkeiten gegen Schädlinge. Die Sorte kommt für eine Birne früh in den Ertrag, was das Wachstum bremst. Eine ausgeprägte Alternanzneigung besteht nicht. Es werden regelmäßige, hohe Ernten erzielt.
Die Sorte eignet sich für Selbstversorger, die etwas Außergewöhnliches im Garten haben möchten oder auch für den Streuobstbau. Die Sorte ist geeignet für den Frischverzehr, zur Verarbeitung oder zur Erstellung von Saft und Most.
Da die Sorte nicht allgemein in Baumschulen angeboten wird, kann man sich an den Vorstand wenden, falls jemand diese Sorte haben möchte. Ein Vorstandsmitglied besitzt diese Sorte und kann Edelreiser für die Veredelung abgeben oder den Kontakt zu einer Baumschule vermitteln, die diese Sorte auf Bestellung veredelt.