Die Sorte ist in Frankreich als Zufallssämling entstanden und dort inzwischen die wichtigste Sorte im Erwerbsanbau.
Die Frucht ist mittel bis groß und wiegt zwischen 40 und 55 g. Die Früchte sind orange mit roter Deckfarbe. Sie haben ein sehr gutes, würziges, festes und saftiges Fruchtfleisch und ein sehr gutes Aprikosenaroma.
Die Pflückreife ist spät, gegen Anfang bis Mitte August. Die Früchte können für den Frischverzehr oder für die Verarbeitung zu Konfitüren genutzt werden.
Der Baum hat einen mittelstarken, aufrechten Wuchs. Da der Baum eher klein bleibt, ist die Sorte auch für den Hausgarten geeignet.
Die Blüte erscheint für eine Aprikose spät und ist selbstfruchtbar. Nichtsdestotrotz besteht bei der Aprikose immer die Gefahr, dass die Blühte erfriert.
Der Ertrag setzt meist im zweiten bis dritten Standjahr ein ist hoch und regelmäßig. Bergeron ist bisher die Sorte, die in Offenthal die höchsten und regelmäßigsten Erträge von allen Aprikosensorten gebracht hat.
In der Literatur ist die Sorte als anfällig für Bakterienbrand und Monilia-Spitzendürre beschrieben. Ebenfalls wird in der Literatur über eine hohe Zahl an Baumausfällen in den ersten Standjahren berichtet. Bisher hat unser Baum, im sechsten Standjahr, noch keine Krankheitsanfälligkeiten gezeigt und ist sehr gesund. Die Früchte werden jedoch gerne von Wespen angefressen.
Unser Baum steht auf einem Nordhang auf den höchsten Standort und hat einen so reichen Fruchtansatz, dass bisher regelmäßig ausgedünnt werden musste, damit der Baum nicht zusammenbricht.
Bezugsquellen:
Baumschule Ritthaler, Dietschweilerstraße 20, 66882 Hütschenhausen, Tel.: 06372-5880, Fax.: 06372-61564,