Die Sorte ist eine alte Deutsche Sorte, die gegen 1820 im Raum Köln / Bonn als Zufallssämling entstanden ist. Auch heute ist die Sorte in Südwestdeutschland noch häufig auf Streuobstwiesen zu finden. Den Namen erhielt die Sorte durch den knopfigen, krummen Stiel.
Die Frucht ist mittelgroß und meist etwas walzenförmig. Die Farbe ist kräftig rot mit bräunlicher Marmorierung und teils starker Berostung um die Stielgrube. Der Geschmack ist süßlich bis feinsäuerlich mit gutem Apfelgeschmack. Der Vitamin C Gehalt ist sehr gering. Das Fruchtfleisch ist grünlichgelb, abknackend und sehr saftig.
Die Verwendung kann als Tafel- und auch als Wirtschaftsapfel erfolgen. Die Sorte ist lange haltbar und eignet sich als Frischobst, Kuchenbelag oder zur Versaftung und Apfelweinherstellung.
Die Pflückreife der Sorte ist im Oktober, die Genussreife von Dezember bis Mai. Das Aroma wird ab Dezember ausgebildet.
Der Baum wächst, besonders in der Jugend, sehr stark und bildet sehr große Kronen. Der Ertragseintritt ist relativ früh und der Ertrag kann als hoch bezeichnet werden. Die Alternanz kaum ausgeprägt. Durch den starken Wuchs ist die Sorte für den Anbau als Hochstamm auf Streuobstwiesen oder als Halbstamm als Hausbaum in einem großen Garten geeignet.
Die Ansprüche der Sorte an den Boden sind nicht sehr ausgeprägt, es werden jedoch wärmere Lagen mit regelmäßiger Düngung bevorzugt.
Die Sorte ist frosthart im Holz. Sie blüht mittelspät und ist nicht besonders witterungsempfindlich. Es sind keine besonderen Anfälligkeiten für Krankheiten bekannt. Die Bäume können als robust angesehen werden.
Bezugsquellen:
Baumschule Andreas Heinrich, Hessenring 31, 65474 Bischofsheim, Tel. 06144-6303