Der OGV Offenthal führte am 8. Mai 2010 eine Waldwanderung unter der Leitung von Kurt Schäfer, dem Leiter des Forstamtes Langen, durch. Treffpunkt war die neue Wetterstation auf dem Albanusberg zwischen Langen und Offenthal.
Kurt Schäfer führte die Gruppe auf einem zweistündigen Rundweg durch den Wald und unterhielt dabei nicht nur mit der Beschreibung der einzelnen Baumarten und wozu das Holz verwendet wird. Er hatte auch zu fast jeder Baumart eine Sage oder einen Mythos aus dem Mittelalter parat. So verging die Zeit fast wie im Flug und die Teilnehmer waren sehr begeistert.
Um dem Ziel der Wanderung – der Erkennung der einzelnen Baumarten – näher zu kommen, wurden Bilder gemacht und die wichtigsten Daten zu den einzelnen Baumarten aufgeschrieben. Folgende Baumarten wurden vorgestellt: Bergahorn, Vogelkirsche, Birke, Rotbuche, Stieleiche, Douglasie (Küstendouglasie), Lärche, Kiefer, Esskastanie, Eibe, Besenginster, Holunder. So erfuhren die Teilnehmer, dass Kiefern die wichtigste Baumart in der Forstwirtschaft sind. Im Kreis Offenbach nehmen sie ca. 60 % der Waldfläche ein. Die Kiefer gilt als Pionierbaum. Sie ist robust, widerstandsfähig und schnellwüchsig. In der forstwirtschaftlichen Nutzung wird sie nach ca. 80 Jahren geschlagen.
Noch ein Wort zum Forstamt Langen: es liegt im zentralen Rhein-Main-Ballungsgebiet südlich von Frankfurt und bewirtschaftet auf einer Fläche von rund 16.000 ha den Wald des Landes Hessen, die Kommunalwälder aller Städte und Gemeinden im Kreis Offenbach sowie die Wälder der kreisfreien Stadt Offenbach und der Firma Opel. Historisch deckt das Forstamt heute wieder einen Großteil des mittelalterlichen kaiserlichen Bannforstes Dreieich ab.
Redaktion: Matthias Würz, 30.06.2010