Die Kaki ist in Deutschland im Anbau eher noch ein Exot und wird im Handel auch unter dem Namen Sharon-Frucht angeboten.
Die Frucht gehört zur Gattung der Ebenholzgewächse und kommt ursprünglich aus Asien, wo sie auch Chinesische Pflaume genannt wird. In China ist die Kaki seit über 2.000 Jahren in Kultur.
Der Kakibaum kann eine Größe von bis zu zehn Metern erreichen, was in unseren Breiten aber eher als Ausnahme betrachtet werden sollte. Von der Form her ist er einem Apfelbaum ähnlich. Seine Blätter sind mittel- bis dunkelgrün, lanzettförmig und gleich breit wie lang. Er blüht von Mai bis Juni. Es gibt männliche und weibliche Blüten, er ist also zweihäusig. Ungewöhnlich ist, dass die Kaki-Früchte reif werden, wenn die Blätter des Baums bereits zum größten Teil abgefallen sind (Oktober–November).
Veredelte Bäume können schon ab dem 2. Standjahr Früchte tragen.
Die kugelige bis ovale Frucht trägt am Stielansatz vier Kelchblätter und wird bis zu 500 Gramm schwer. Die glatte, glänzende und dünne Schale zeigt Farbschattierungen von gelb bis rot-orange. Das etwas hellere Fruchtfleisch kann bis zu acht Samen enthalten und wirkt beim Verzehr zusammenziehend.
Die Frucht wird mit zunehmender Reife weicher. Der hohe Gehalt an Tannin in der noch nicht vollständig reifen Kaki sorgt für an Birne und Aprikose erinnernden Geschmack. Den pelzigen Geschmack, hervorgerufen durch die Tannine, verliert die Frucht zum einen während des Reifeprozesses, zum anderen bei Frost. Die Schale kann bei reifen Früchten mitgegessen werden.
Als Versuchsanpflanzung haben wir die Sorte Vanilla gewählt, die nach Aussage der Baumschule weniger Tannin enthält. Im 2. Standjahr hängen momentan noch 7 Früchte am Baum, in der Hoffnung dass einige am Baum bleiben und der Geschmack selbst beurteilt werden kann. Als Reifezeitpunkt sollte Ende Oktober bis Anfang November vorgesehen sein.
Der Bezug der Sorte Vanilla ist bei der Baumschule Oberholz in Freinsheim möglich.