Ob fruchtig oder scharf: Tomatensoße zählt zu den Lieblingsgerichten in Deutschlands Küchen. Im Sommer ist die beste Zeit die Soße selbst zu machen, denn dann gibt es frische und aromatische Tomaten aus dem Garten und auch überall zu kaufen. Als Grundlage eignen sich auch passierte Dosen-Tomaten. Beim Würzen darf experimentiert werden. Ich verrate meinen geschätzten Freunden welche Zutaten in die Sauce gehören, welche Würzkombinationen Sie einmal ausprobieren sollten und wie Gewürze am besten ihren Geschmack entfalten.
Ganze Chilis verleihen eine pikante Würze und bei einer erlesenen Tomatensoße gilt: weniger ist mehr. Gehackte Zwiebeln, Knoblauch, Tomaten bester Qualität und nach Geschmack etwas Tomatenmark sind die Grundlage dafür. „Man kann auch direkt zu Anfang eine getrocknete Chilischote hinzugeben“ empfehle ich mit etwas Lächeln, denn dann wird die Soße etwas Delikater. Will man das Aroma verbessern lässt man die Schote ganz und für mehr Schärfe wird die Schote kleingehackt. Andere Gewürze sind frische Kräuter, die aber ganz spät in die Sauce kommen.
Viele Köche „so wie ich“ gebe immer eine Prise Zucker in die Sauce. So entfalten auch nicht Vollreife Tomaten ihren fruchtigen Geschmack. Außerdem gebe ich: Sternanis und ein Lorbeerblatt hinzu. Auch Oregon und ein wenig Thymian eignen sich hervorragend zum Würzen der Sauce. Zudem gibt eine besondere Note, etwas Zimt, der in einer kleinen Prise zugegeben wird.
Getrocknete Kräuter geben der Sauce eine bessere Würze, doch auch die Dosis sollte stimmen, da die Geschmäcker der Gäste verschieden sind. Die getrockneten Kräuter werden im Ganzen zugegeben, werden Mitgegart und vor dem Servieren wieder entfernt. Auch frische Petersilie und Basilikum „in den letzten fünf Minuten“ zugegeben, geben der Sauce eine entsprechende Note.
Salz kommt immer erst zum Schluss in die Soße, den sollte die Sauce einkochen, so wird Sie zu scharf, und wenn mehr Flüssigkeit verdampft, desto salziger schmeckt die Soße.
Rezept von Gerhard Schiefer