Die Sorte wurde in der Forschungsanstalt Geisenheim / Rhein als Sämling 1885 gezogen und ist seit 1934 im Handel.
Die Frucht ist klein bis höchstens mittelgroß. Die Schale ist mürbe und fettet mit zunehmender Reife. Die Grundfarbe ist grünlich gelb und auf der Sonnenseite von einer verwaschen roten Deckfarbe überzogen. Ein besonderes Kennzeichen ist die strahlig berostete Stielgrube. Das Fruchtfleisch ist gelblichweiß, druckempfindlich und locker. Dir Frucht ist sehr saftig, feinsäuerlich süß ohne besonderes, hervortretendes Aroma.
Die Sorte eignet sich sowohl für den Frischverzehr als auch als Kuchen oder Mostsorte.
Die Pflückreife setzt, je nach Standort, gegen Mitte September ein. Die Sorte hält sich im Naturlager bis in den Februar.
Der Baum wächst mittelstark, nach Ertragseintritt schwächer. Der Schnitt muss bei dieser Sorte auf eine bessere Verzweigung und den Erhalt der Wuchskraft gesetzt werden, um eine vorzeitige Vergreisung zu verhindern. Die Sorte ist sowohl für Streuobstwiesen als auch für den Hausgarten geeignet.
Die Blüte ist mittelfrüh, empfindlich gegen Fröste, jedoch nicht empfindlich für feuchtes Blühwetter.
Der Ertrag setzt früh ein, ist dann meist sehr hoch, es besteht keine ausgeprägte Alternanzneigung.
Die Sorte benötigt warme, nährstoffreiche Böden. Windlagen sind zu meiden.
Die Sorte ist im Holz nicht besonders frostfest. Sie ist anfällig für Feuerbrand und anfällig gegen Obstbaumkrebs auf nassen, schweren Böden. Gelegentlich können Stippe und Mehltau auftreten.
Bezugsquellen:
Schwerdtfeger Obstbaumschulen, Ziegeleiweg 1, 25560 Warringholz, Tel 04892-52, Fax: 04892-8872,